Mit Alexander Schweitzer in Assenheim

Am Dienstag, den 19. September 2017 habe ich zusammen mit dem SPD-Ortsverein Hochdorf-Assenheim zu einem Bürgergespräch ins Alte Rathaus in Assenheim eingeladen. Das – nicht nur in und um Ludwigshafen hochaktuelle – Thema lautete „ÖPNV und Individualverkehr – Die Zukunft der Mobilität“. Gastreferent war Alexander Schweitzer, SPD-Fraktionsvorsitzender des Landtags Rheinland-Pfalz. Dass das Thema wirklich jeden bewegt, wurde während der regen und gut besuchten Diskussion mehr als deutlich. Denn die bevorstehenden Bauarbeiten an den Hochstraßen Nord und Süd in Ludwigshafen bringen verkehrstechnische Herausforderungen mit sich, für die es keine simplen Lösungen gibt, wie Alexander Schweitzer gleich zu Beginn betonte.

Rheinland-Pfalz sei das „am dichtesten von Verkehrswegen durchzogene Land in Deutschland“ und stelle die Politik mit seiner heterogenen Siedlungsstruktur und den über 2300 Gemeinden in Bezug auf die Herstellung und Instandhaltung der Infrastruktur vor ganz besondere Herausforderungen, führte Schweitzer in seinem Vortrag aus. Trotz einer möglichen höheren Taktung des ÖPNV, der Einrichtung von Mitfahrparkplätzen und dem Ausbau von Radschnellwegen „bleibe die motorisierte Individualmobilität ein Thema“ – und das auch noch auf längere Sicht. Denn gerade in den ländlichen Gebieten, die oftmals nicht direkt an das S-Bahn-Netz angebunden seien, bleibe der PKW für viele Bürger bis ins hohe Alter das Fortbewegungsmittel Nummer eins.

Es bleibe also ein Abwägen zwischen den Anliegen von Interessensgruppen. Denn auch der Schutz der Bürger vor Lärm und Schadstoffen seien neben dem Ausbau und der Instandhaltung der Verkehrsinfrastruktur von hoher Bedeutung. E-Mobilität ist hier das große Thema der Zukunft, gerade mit Blick auf den zurückliegenden Dieselskandal und drohende Fahrverbote in deutschen Innenstädten. Von „Stichdaten“, wie dem geforderten Zulassungsstop von Benzin- und Dieselfahrzeugen ab dem Jahr 2030 hält Schweitzer jedoch wenig. Die ökologische Sicht vermische sich hier mit der Sorge um Arbeitsplätze. Sinnvoller sei es, der deutschen Automobilindustrie die benötigte Zeit zu geben, um wettbewerbsfähige E-Autos auf den Markt bringen zu können.

  • On 26. September 2017

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