
Internationaler Frauentag: Keine Angst vor der eigenen Courage, Schwestern!
Seit über 100 Jahren begehen wir den Internationalen Frauentag. Doch in diesem Jahr ist vieles anders. Die durch das Covid-19-Virus ausgelöste Pandemie stellt unsere gesamte Gesellschaft vor enorme Herausforderungen – aber Frauen sind besonders betroffen. „Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten gilt, die Gleichstellung von Frauen und Männern muss immer und gerade jetzt Leitgedanke sein. Frauen werden oft schlechter bezahlt und arbeiten in Teilzeit, um sich um Kinder und Haushalt zu kümmern. Dadurch kommen sie gerade jetzt in einen Teufelskreis: weniger Arbeit, weniger Lohn, weniger Arbeitslosengeld, weniger Rentenbeiträge und schließlich Altersarmut. Die Corona-Pandemie verstärkt die strukturelle Ungleichheit und damit die langfristigen Folgen für viele Frauen“, sagt SPD-Bundestagsabgeordnete Doris Barnett aus Ludwigshafen anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März.
„Frauen dürfen nicht durch die Pandemie aus ihrem Job raus- und in den Haushalt zurückgedrängt werden. Die Zeiten von „Kinder-Küche-Kirche“ sind endgültig vorbei. Wir Frauen müssen unsere Rechte selbstbewusst einfordern, gerade auch die politische Teilhabe. Wenn schon mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung weiblich ist, dann sollten wir auch unseren Anteil an politischer Beteiligung verlangen. Keine Angst vor der eigenen Courage, Schwestern!“, appelliert Doris Barnett.
In Deutschland arbeiten 5,7 Millionen Menschen in sozialen Berufen – 80 Prozent von ihnen sind Frauen. Wie wichtig die tagtägliche Arbeit von Pflegekräften und Erzieher*innen ist, wird durch die Corona-Pandemie besonders spürbar. Soziale Berufe sind systemrelevant, aber unterbezahlt. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für gute Arbeitsbedingungen und flächendeckende Tarifverträge für Erziehungs-, Gesundheits- und Pflegeberufe ein. Dass gerade jetzt der Tarifvertrag für die Pflegekräfte scheiterte, ist mehr als bedauerlich. Deshalb denkt man über die in der SPD-Fraktion über die Allgemeinverbindlichkeit nach. Da Frauen oft im unterbezahlten sozialen Sektor arbeiten, sind sie überdurchschnittlich von der Altersarmut betroffen. Deswegen kommt die von der SPD erkämpfte Grundrente vielen Frauen zugute.
- On 8. März 2021
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