Duale Ausbildung in den USA: Mit dem Bundespräsidenten in L.A.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Elke Büdenbender und VFBB-Vorstandsmitglied Doris Barnett (MdB)  besuchen deutsch-amerikanisches Ausbildungsprogramm in Los Angeles

Am 18. Juni 2018 besuchte Bundespräsident Steinmeier mit seiner Frau Elke Büdenbender das „German American Vocational Career Program“. Als VFBB-Vorstandsmitglied und Initiatorin des Projekts begleitete ich ihn zusammen mit einer deutschen Delegation.

Das von DIAG-Geschäftsführerin Doris Eberle konzipierte Projekt verfolgt das Ziel, das in Deutschland praktizierte Duale System der Berufsbildung im Rahmen des US-Bildungssystems einzuführen und anzuwenden. Seit 2015 wird die Umsetzung vor Ort durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland finanziert.

Dazu wurde im November 2015 die ‚DIAG USA‚ als Nonprofit-Organisation (NPO) gegründet, um die Zukunft amerikanischer Jugendlicher durch die Schaffung weithin anerkannter beruflicher Karriere-Systeme zu verbessern. Mit der Übertragung des dualen deutschen Ausbildungsmodells auf den amerikanischen Markt bildet es zusammen mit Unternehmen der Automobilbranche in USA eine neue Generation hochqualifizierter Arbeitnehmer aus. Zunächst wurde das Konzept für den KfZ-Bereich konzipiert und umgesetzt, der erste Fachkurs hat bereits die Prüfung abgelegt.

Der Besuch des Bundespräsidenten  und der deutschen Delegation begann mit einer Tour am „Los Angeles Trade Technical College (LATTC)“, das eines der kooperierenden Community Colleges des Ausbildungsprojekts ist. Vergleichbar mit einer deutschen Berufsschule agiert das Community College als sogenannte „Vocational School“ und übernimmt den theoretischen Teil des deutsch-amerikanischen Ausbildungsprojekts zum Kfz-Mechatroniker/in. Bei den kooperierenden Automobilhändlern des Projekts durchlaufen die teilnehmen Auszubildenden den praktischen Teil der Ausbildung.

Zu Beginn der Tour traf Bundespräsident Steinmeiner auf den Oberbürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, der das deutsche Projekt am amerikanischen College begrüßt und unterstützt. Das Zusammentreffen wurde durch den College-Präsidenten Lawrence B. Frank, der Vize-Präsidentin Leticia Barajas, dem Dekan Jess Guerra, den deutschen Botschafter zu Washington D.C. Peter Wittig, Leiter des Wissenschaftsbereichs der deutschen Botschaft Robin Mishra, MdB Doris Barnett sowie durch Matthew Martinez und Miriam Farnbauer von der DIAG USA begleitet. Ebenfalls anwesend waren Vertreter des deutschen Generalkonsulats von Los Angeles.

Während des Zusammentreffens wurde über die Beweggründe und die Entstehung des Projekts im Jahr 2015 und die Bildungsreisen nach Deutschland für die amerikanischen Kooperationspartner gesprochen. Laut College-Präsidenten Frank habe das LATTC durch das „German American Vocational Career Program“ an Wert gewonnen und könne noch viel vom deutschen Partner und Projektträger DIAG gGmbH lernen. Auch die Herausforderungen des Ausbildungsprojekts in Anlehnung an das deutsche duale Ausbildungssystem wurden erwähnt, wie z.B. die Tatsache, dass es noch immer nicht leicht ist, Arbeitgeber-Partner auf Anhieb zu gewinnen, da das duale Ausbildungskonzept in den USA noch ein neues sei.

Nach dem Gespräch folgte eine Tour durch das College und dessen Werkstätten, wo Bundespräsident Steinmeiner und Begleiter Zeit hatten, mit den Auszubildenden ins Gespräch zu kommen. Laut einer Aussage eines amerikanischen Studenten während des Besuchs war es für die Auszubildenden sehr aufregend, den deutschen Bundespräsidenten und dessen Frau kennenzulernen und diesen von ihren Alltagserfahrungen zu berichten: Seit die Studenten Teil des deutsch-amerikanischen Projekts sind, werden sie umfassend in allen Teilbereichen ausgebildet und bekommen neben einem amerikanischen Zeugnis auch eine deutsche Zertifizierung.

Quelle: diag-speyer.de

  • On 17. Juli 2018

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